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Spillemyndigheden: Die Glücksspielbehörde in Dänemark

Der dänische Glückspielmarkt hat eine lange Geschichte. Mittlerweile gibt es eine Kommission, die sich sehr stark für den Spielerschutz engagiert und Online-Glücksspiellizenzen ausgibt, die für unterschiedliche Glücksspiele verwendet werden können. Die Behörde nennt sich Spillemyndigheden. Um eine Konzession zu erhalten, müssen Unternehmer gewisse Voraussetzungen erfüllen. Wir informieren Sie über die Gesetze und erklären, warum es sich um einen der strengsten Märkte der Welt handelt.

Casinos, die unter der dänischen Glücksspiellizenz lizenziert sind:

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🛡️ Legales Glückspiel seit 1948

Im ersten Moment klingt es verwunderlich, dass ausgerechnet Dänemark so ein strenges Gesetz hat. Eigentlich stellt man sich vor, dass die Länder im Norden offener für Spiele dieser Art sind. Im Gegenteil, der Staat reguliert den Markt streng und will damit seine Spieler schützen. Die Glücksspielbehörde bietet zwei Arten von Casinolizenzen an. Eine für Online-Casinos und eine Wettlizenz. Die Betreiber müssen strenge Vorschriften einhalten, damit diese eine Konzession erhalten. Ausgestellt wird solch eine für 5-10 Jahre und es finden regelmäßig strenge Kontrollen statt.

🛡️ Neue Gesetze seit dem 1. Januar 2020

Mehrmals wurden die Gesetze bereits verschärft, zuletzt im Jahr 2020. Die Glücksspielbehörde Spillemyndigheden wollte den Spielerschutz nochmals verbessern. Man wollte für spielsuchtgefährdete Personen noch schnellere Hilfe anbieten, außerdem wurden die Steuern 2021 um acht Prozent erhöht.

Diese Neuerungen traten in Kraft:

Lizenzen müssen klar ersichtlich sein: Im World Wide Web gibt es mittlerweile viele Online-Casinos. Dies verwirrt so manchen Spieler, der nicht selten bei illegalen Angeboten landete. In Dänemark sind die Anbieter verpflichtet, Lizenzangaben zu machen. Diese müssen auf der Webseite und in der App ersichtlich sein. An diesen Punkt halten sich die meisten Major-Kommissionen des Casinomarktes bereits. Wie dies dänische Kunden empfanden, lässt sich nicht nachvollziehen.

Nationales Selbstausschlusssystem: Um den Spielerschutz zu erhöhen, wurde das Selbstausschlusssystem ROFUS ins Leben gerufen. Dieses soll bereits von zahlreichen Glücksspielern in Anspruch genommen worden sein. Kunden können sich rasch und ohne Umwege sperren lassen, damit diese nicht mehr in Versuchung geraten. Auch wird eine eigene Telefonberatung angeboten, wo betroffene Spieler Hilfe bekommen. Die dänischen Behörden verkündeten, dass das System ein großer Erfolg ist. Es wird gut genutzt und die Kunden fühlen sich beraten. Die Sperrliste wächst und wächst. Im ersten Moment mag dies negativ klingen, andererseits konnte man die Spieler noch vor einer schlimmen Sucht retten.

Feste Limits festlegen: Das neue Gesetz besagt, dass Spieler fixe Einsatzlimits festlegen müssen. Dies müssen die Kunden direkt nach der Registrierung erledigen. Man kann das Limit wöchentlich oder monatlich definieren. Die Glücksspielanbieter sind verpflichtet, dies zu kontrollieren. Ein Limit nach oben gibt es jedoch nicht. Wenn ein Spieler der Meinung ist, er möchte 2.000 Euro pro Woche spielen, dann ist dies erlaubt. Bei hohen Summen sind die Anbieter jedoch verpflichtet, die Anti-Geldwäsche-Richtlinien einzuhalten. Sprich, der Kunde muss eine ID-Überprüfung durchführen und etwaige Nachweise vorlegen.

Aktivitäten überprüfen: Bislang war es möglich, zwölf Monate lang die Aktivitäten zu überprüfen. Jetzt soll es möglich sein, sämtliche Einsätze, Verluste und Gewinne zu sehen. Die eigenen Aufzeichnungen zu kontrollieren, verschafft Bewusstsein. Viele checken erst, wie viel Geld sie verspielen, wenn sie eine große Summe vor sich haben. Auch lässt sich das Spielverhalten dadurch anpassen.

All die Anpassungen wurden bislang von den Spielern positiv aufgenommen. Dennoch wird die dänische Behörde teilweise kritisiert, sie würde zu streng sein. Kann man auf dem Sektor Glückspiele die Sicherheit übertreiben? Wir sind der Meinung, dass der Spieler besten Schutz verdient hat. Manche Kommissionen sollten sich Dänemark als Vorbild nehmen.

🛡️ Welche Punkte sollte man bei der Wahl eines dänischen Casinos beachten?

Möchten Sie bei einem Online-Casino mit dänischer Lizenz spielen, sollten Sie die folgenden Kriterien beachten. Dies gilt im Grunde genommen für alle Spielbanken, egal, in welchem EU-Land Sie spielen. Gewisse Voraussetzungen sollten alle Portale aufweisen.

Achten Sie auf die Lizenz: Da dänische Anbieter gesetzlich auf die Lizenz hinweisen müssen, sollte es nicht schwer sein, eine dänische Lizenz zu erkennen. Diese befindet sich meist auf der Startseite oder im Impressum. Sind Sie sich unsicher, ob es sich um eine echte oder gefakte Seite handelt, wenden Sie sich an die Spillemyndigheden. Die Behörde hilft Ihnen gerne weiter. Kommt Ihnen etwas seltsam vor, sollten Sie jeden Verdachtsfall melden. So kann diesem nachgegangen werden.

Sicherheitsmaßnahmen: Ist die Webseite SSL-verschlüsselt? Diese Frage sollten Sie sich als Erstes stellen. Dies gilt auch für alle anderen Webseiten. Werfen Sie einen Blick auf die Browserleiste. Befindet sich dort ein Schlosssymbol, dürfte alles in Ordnung sein. Erscheint der Hinweis „Nicht sicher“, verlassen Sie die Seite zur eigenen Sicherheit. Außerdem sollte die Webseite gültige Datenschutzinformationen und AGB aufweisen.

Gebühren und Limits: Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Gebühren. Müssen Sie für Ein- und Auszahlungen extra Gebühren zahlen? Wie hoch ist das Limit bei der Einzahlung oder pro Abhebung? Hier kommt es darauf an, ob Sie sich zu den High Rollern zählen oder nicht. Wer mit wenig Geld spielt, sollte ein niedriges Limit bevorzugen. Auszahlungen sollten ab 10 Euro stattfinden. Ansonsten wird es schwierig das Limit zu erreichen.

Der Kundenservice: Im besten Falle benötigen Sie niemals Hilfe. Doch wenn Sie mal ein Problem haben, möchten Sie eine gute Beratung. Deswegen sollten Sie auf einen guten Kundendienst achten. Ist dieser 24 Stunden am Tag erreichbar? Im besten Falle gibt es einen Live-Chat. Manche Webseiten haben eine eigene Hotline, wobei hier meistens Auslandsgebühren verrechnet werden. Achten Sie auf das Kleingedruckte.

Spiele und Bonusangebote: Sind die bürokratischen Dinge abgeschlossen, können Sie auf die eigenen Bedürfnisse eingehen. Haben Sie bestimmte Spiele, die Sie gerne spielen? Dann sollten Sie darauf achten, ob die Casinoanbieter diese im Programm haben. Auf manchen Seiten finden Sie nur Spielautomaten, woanders nur Roulette oder Ähnliches. Dies gilt auch bei Bonusangeboten. Vergleichen Sie verschiedene Seiten.

🛡️ Die Geschichte des Glücksspiels in Dänemark

Früher waren Glücksspiele in Dänemark illegal. Dies änderte sich nach dem Krieg, der Staat wollte das Glückspiel monopolisieren. 1948 wurde die Danske Spil gegründet, die bis heute eine große Rolle spielt. Zu Anfang gab es hauptsächlich Spielautomaten, die erlaubt waren, gespielt wurde nur in kleinen Geldeinheiten. In den 70er und 80ern gab es viele private Glücksspielclubs, wo nur Vertrauenspersonen zugelassen waren.

1990 kam es zu einem Liberalisierungsschritt, zahlreiche Untergrundeinrichtungen verschwanden. Viele europäische Länder begannen das Glückspiel zu legalisieren, in Dänemark gab es erst Lizenzen, wenn strenge Anforderungen erfüllt wurden. So musste der Antragssteller ein Gemeinschaftsunternehmen vorweisen, welches aus einem Einwohner Dänemarks und einem ausländischen Vertreter bestand. Anfangs wurden Casinos häufig in Hotels untergebracht.

Als die ersten Online-Casinos aufkamen, musste die Regierung umdenken. Man fing mit ersten Verboten an. Eines davon war, dass dänische Banken verpflichtet wurden, Bezahlungen von Dienstleistungen bei Online-Glücksspielportalen zu unterbinden. 2010 wurden bestehende Gesetze umgeschrieben, die 2012 in Kraft traten. Man wollte die Glückspielmonopolisierung von Danske Spil beenden. Der Staat behielt sich die Rechte auf Lotterien, Rubbelkarten, staatliche Lotterien, Bingospiele, Pferde-, Tauben- und Hunderennen. Private Unternehmen bekamen das Recht, an Online-Casinos, Wetten und Automaten teilzunehmen. 2014 gab es erneut eine Verschärfung: Betreiber ausländischer Casinos, müssen Steuern an Dänemark zahlen, wenn diese ihr Angebot in Dänemark anbieten.

🛡️ Welche Voraussetzungen müssen Casinos für eine Lizenz erfüllen?

Möchten Unternehmer ein Glückspielportal in Dänemark eröffnen, benötigen diese eine Konzession. Abgesehen davon, dass die Firmen gewisse Sicherheitsvoraussetzungen erfüllen müssen, gilt es folgende Kriterien einzuhalten.

  • Der Antragsteller muss begründen, warum er diese gewerbliche Tätigkeit ausüben möchte.
  • Es darf keine Vorstrafe vorliegen und der Antragssteller muss das 21. Lebensjahr vollendet haben
  • Er benötigt eine Bestätigung der Reinheit seines geschäftlichen Rufes
  • Die Gebühr liegt bei rund 37.000 USD für Buchmacher und Online-Casinos. Lizenzgebühren kosten nochmals zwischen 7.400 USD und 220.000 USD.
  • Wer Räumlichkeiten für nicht lizenziertes Glückspiel bereitstellt oder ein illegales Online-Casino betreibt, muss mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen rechnen.

🛡️ Fünf Lizenztypen in Dänemark

In Dänemark werden fünf unterschiedliche Lizenztypen für Glücksspielunternehmen angeboten:

  • Erlaubnis für 5 Jahre
  • Online-Casinolizenz für 5 Jahre
  • Lizenz mit beschränktem Einkommen für 1 Jahr
  • Online Casino Limited Income License für 1 Jahr
  • Manager-Spielbetreiber für 1 Jahr

Die letztere Konzession ist dann notwendig, wenn der Return to Player weniger als 20 % beträgt. Die Lizenzen werden je nach Antrag und Gesetz vergeben. Die Anforderungen sind unterschiedlich aufgestellt, auf die wir nicht näher eingehen können.

Abgesehen vom Einkommen und von den bürokratischen Kriterien, müssen Sicherheitsrichtlinien eingehalten werden. Da Dänemark in der EU liegt, gilt auch hier das EU-Recht. Daran muss sich ferner die Behörde halten. Die wichtigsten Punkte sind die SSL-Verschlüsselung, Transparenz beim RTP, Spielerschutz, Treuhandkonten für Spielergelder usw.

Ein Online-Casino gleicht einem Hochsicherheitstrakt, deswegen werden die Portale regelmäßig überprüft. Gibt es Kundenbeschwerden, kommt es ferner zu Überprüfungen, um die Sicherheit weiterhin zu gewährleisten. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit hohen Strafen und Lizenzentzug rechnen.

🛡️ Die beliebtesten Glücksspiele in Dänemark

Jedes Land hat eigene Vorlieben, was die Glücksspiele betrifft. Wie sieht es in Dänemark aus? Laut unseren Recherchen liegen Lotterien an erster Stelle. Hier nimmt der Staat jährlich rund 400 Millionen USD ein. Spielautomaten, Online-Casinos, konventionelle Casinos und Pferderennen sind ebenso beliebt beim Volk. Poker ist in Dänemark ferner populär, doch nach dänischem Recht gehört Sportpoker nicht in die Kategorie Glücksspiel. Deswegen wird auf diesem Sektor keine Lizenz benötigt. Das Spiel ist deswegen so beliebt, weil der berühmte Pokerspieler Gustav Hansen aus Kopenhagen das Pokern so beliebt machte.

🛡️ Gibt es Landcasinos in Dänemark?

Selbstverständlich kann man in Dänemark auch das eine oder andere Casino besuchen. Es gibt sechs Spielbanken. Drei davon befinden sich auf der Halbinsel, zwei im Seeland und eines auf der Insel Fyn. Die drei Inselcasinos gehören der Casinos Austria International AG. Österreich ist im Gegensatz zu Dänemark ein lockeres Spielerland. So eröffnete die AG auch Casinos in Afrika, Amerika, Asien, Australien und in vielen Ländern Europas. Wer ein Casino besuchen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und einen Ausweis vorzeigen. Adrette Kleidung wird in den meisten Casinos verlangt. Krawattenpflicht gibt es kaum noch. Dennoch sollten Sie die jeweilige Webseite besuchen und sich über die Gegebenheiten informieren.

🛡️ Dürfen deutsche Kunden in Dänemark online spielen?

Eine Frage, die sich viele stellen! Dürfen Kunden aus dem Ausland in Dänemark spielen? Es handelt sich um eine Grauzone, die wir nicht beantworten können. Selbst die Gerichte streiten sich an diesem Punkt. Viele Kommissionen behaupten, dass Spieler nur im eigenen Land spielen dürfen bzw. nur auf jenen Seiten, wo die jeweilige Lizenz vorhanden ist. In der Praxis halten sich viele Spieler nicht an diese Regel. Dies liegt vor allem daran, weil viele Kunde nicht bemerken, dass Sie im Ausland spielen.

Manche Casinounternehmen sprechen etwa die deutsche Zielgruppe direkt an. Manche von ihnen präsentieren deutsche Webseiten, die einem vorgaukeln, man spiele in Deutschland. Bislang gab es keinen Fall, der uns bekannt ist, wo Spieler bestraft wurden, weil sie im EU-Ausland spielten.

Umgekehrt könnten sich Spielbanken strafbar machen. Viele Spieler holen sich mittlerweile ihr Geld retour, wenn diese erkennen, dass das Casino keine gültige Lizenz für ihr Land aufweist. Anwälte stürzen sich wie die Fliegen auf solche Fälle und ziehen vor Gericht. An diesem Punkt hält man wiederum zum Kunden. Mehrere Spieler bekamen ihre Ausgaben erfolgreich zurück. Es ist und bleibt eine Grauzone. Solange alles seinen geregelten Weg geht, fällt es keinem auf. Problematisch wird es dann, wenn man vom besagten Casino Hilfe benötigt bzw. wenn man sich an die Behörde wenden muss. Ob man dann den Beistand bekommt, den man verdient hat, ist fraglich.

Wichtig ist, dass die Online-Spielbanken oder Buchmacher lizenziert sind, und sich in der EU befinden. Dies ist die Grundvoraussetzung. Bietet Ihr Land eigene Online-Casinos an, sollten Sie diese bevorzugen, um rechtlich abgesichert zu sein. An diesem Punkt können wir leider keine rechtliche Auskunft geben, weil wir selbst nicht wissen, wie der Stand der Dinge ist. Es kommt wohl auf den jeweiligen Richter an, wie er die Lage einschätzt. Wird Ihr Land von einer dänischen Seite per IP-Sperre ausgeschlossen, sollten Sie dies auf jeden Fall respektieren. Wer deswegen eine VPN einsetzt, macht sich erst recht strafbar. Hier bringt es mehr, wenn Sie sich ein Casino suchen, bei dem Sie willkommen sind.